Challenge your Peers

 

Uhrzeit: 12:00 – 13:00 Uhr

Expert*innen aus der Vierländeregion stellen Thesen zu verschiedenen Mobilitätsthemen auf. Diskutieren Sie zwei Thesen mit Personen Ihres Interessengebiets und treten Sie in einen interaktiven Austausch. Moderiert durch die Expert*innen, diskutieren Sie 30 Minuten über den jeweiligen Themenschwerpunkt. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre speziellen Aspekte einzubringen, neue Konzepte zu diskutieren und mit Hilfe kollektiver Intelligenz neue Lösungskonzepte zu entwerfen.

ALFRIED (grenzüberschreitende vernetzte Infrastrukturen im automatisierten und vernetzten Fahren (AVF))

Celina Herbers

Mit rund 11 Mio. Euro fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) das Forschungs- und Entwicklungsprojekt ALFRIED (Automatisiertes und vernetztes Fahren in der Logistik am Testfeld Friedrichshafen). Ein Ziel des Projektes ist es den innerstädtischen Waren- und Lieferverkehr zu minimieren. Schwerpunktmäßig befasst sich ALFRIED zudem mit der Entwicklung und dem Testen von Infrastruktursensorik, die hochautomatisiertes Fahren unterstützt. Diese neuen Sensortechnologien werden am Testfeld Friedrichshafen erprobt.

Gemeinsam mit den Teilnehmenden wollen wir diskutieren, ob und wie diese Systeme ausgerollt werden können und welche Chancen und Herausforderungen vernetzte Infrastrukturen in einer grenzüberschreitenden Bodenseeregion bergen.

 

Batterieelektrische Fahrzeuge setzen sich nicht durch?

Dr. Sebastian Scheler

Die Welt scheint sich auf batterieelektrische Fahrzeuge eingeschossen zu haben. Das Ökosystem rund um diese Antriebsart wächst und wird allerorts gefördert. Die Frage, die sich jedoch stellt, ist, ob wir „auf das richtige Pferd“ setzen. Was ist, wenn wir in fünf Jahren merken, dass all der Effort umsonst war und sämtliche Infrastruktur umsonst aufgebaut wurde?

 

Challenging the Status Quo: Kollaborative Gestaltung von Mobilitätslösungen ermöglichen

Rebecca Off

Die Vierländerregion Bodensee beheimatet zahlreiche Mobilitätsprojekte und darin aktive, hoch spezialisierte Akteure. Um die immer komplexeren, regionalen Herausforderungen zu adressieren, wird eine kollaborative, zielgerichtete Zusammenarbeit zu einer Notwendigkeit, für welche es bisher keine geeignete
Plattform gibt. Ein Ziel des Sustainable Mobility Labs ist es, Projekte und Akteure zu vernetzen und damit potenzielle Synergien nutzbar zu machen.


Dazu stellen wir in diesem Format die Frage: 
Wie sollte ein Umfeld für diese hoch spezialisierten Mobilitätsakteure gestaltet sein, damit diese zielgerichtet kollaborieren können?

 

Der Move+ – Accelerator im regionalen Innovationsfeld zwischen Mobilität und Energie

Peter Majer

Der von Baden-Württemberg geförderte Accelerator Move+ begleitet Gründer im Innovationsfeld zwischen Mobilität und Energie. An Beispielen wird gezeigt, warum er besonders gut in die Region am See passt. Hier gibt es viele Mobilitätsarten: Pendlerverkehr, Transport, Schiffs-, Bahn- und Flugverkehr, Tourismus. Genauso gibt es viele nutzbare erneuerbare Energien: Sonne, Seewärme, Windkraft, Geothermie, Biomasse. Die Firmen am See leben von Mobilität und Energie und könnten mit ihrem Netzwerk Gründern rasch zur Umsetzung und auf den Markt verhelfen. Die Firmen stehen aber auch vor einer enormen Transformation und sind auf Innovationsimpulse angewiesen. In der Session wird erörtert, wie die Zusammenarbeit gestaltet werden kann.

 

Drohnen und Nachhaltige Mobilität – Innovationen, Chancen und Herausforderungen

Isabel Jordan & Grigory Rotshteyn

Drohnen werden zukünftig in vielen unserer Lebensbereiche wichtig sein und werden deswegen oft als nachhaltige Alternative für Mobilität und Transport vorgestellt. Ob dem so ist und welche spezifischen Herausforderungen auf uns warten, möchten wir offen diskutieren. Sind Drohnen wirklich eine nachhaltige Mobilitätsalternative und wo gibt es Vor- oder Nachteile gegenüber anderen nachhaltigen Fortbewegungsmitteln? Dies und mehr soll in der offenen Runde diskutiert werden.

 

E-Mikromobilität im 4-Länder-Raum. Rolle, Relevanz und Umgang mit unterschiedlicher Regelung?

Stephan Obwegeser

Mikromobilität verändert die Art und Weise, wie wir uns bewegen. Kleine, leichte, effiziente Fahrzeuge ersetzen Autofahrten und leisten so direkt einen Beitrag, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Sie bieten auch das Potential, günstige Mobilität in Außenquartiere von Städten oder ländliche Gebiete mit suboptimalem ÖV zu bringen. Das Thema E-Mikromobilität ist relativ neu und in der DACHLI-Region unterschiedlich geregelt.

  • Was bedeutet das Aufkommen von E-Mikromobilität für den ÖV? Soll dieser weiter ausgebaut oder im Gegenteil, gerade in Hinblick auf Mikromobilität redimensioniert werden?
  • Welche Verkehrsflächen braucht E-Mikromobilität?
  • Welche Chancen und Gefahren bringt die E-Mikromobilität?
  • Wie relevant ist die Harmonisierung der Regeln für E-Mikromobilität und wie geht die Grenzregion mit den aktuellen Unterschieden um?

 

Grenzen und Entwicklungsmöglichkeiten kommunaler eSharing-Konzepte am Beispiel eCarsharing FRIZZ

Karen Schwab

Die meisten großen Städte bieten inzwischen unterschiedlichste Carsharing Konzepte an. Dabei werden nicht nur Autos verliehen, sondern auch Motorroller, Fahrräder und Scooter. Doch dort ist bereits das erste Problem zu erkennen: die Durchgängigkeit. Jedes Fahrzeug wird meist von einem anderen Anbieter bereitgestellt, wodurch jedes Mal eine neue Authentifizierung stattfindet. Somit fehlt die Durchgängigkeit der verliehenen Fahrzeuge. Zusätzlich wird durch die App Authentifizierung nur ein Teil der möglichen Nutzer angesprochen. Auch die Standzeiten und der Platzbedarf sind nicht zu vernachlässigen, gerade für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Mit diesen Herausforderungen sieht sich das Stadtwerk am See konfrontiert und berichtet die Erfahrungen und Lösungen vom eigenen eAuto Carsharing FRIZZ.

 

Regionale und intermodale Mobilitätskonzepte (der Zukunft)

Prof. Dr.-Ing. Alexander Basler

In einem ersten Schritt soll es darum gehen, welche Anforderungen seitens der Teilnehmenden an nachhaltige und vernetzte Mobiltätskonzepte gestellt werden und wo eventuell regionale Unterschiede und Besonderheiten liegen. Auf Basis dieser Anforderungen könnte man dann in einem zweiten Schritt überlegen, welche Lösungsansätze in Frage kommen wie diese erfolgreich umgesetzt werden können, insbesondere hinsichtlich der Fragestellung der Vernetzung über App-Lösungen etc.

 

Strategien der Klimawandelanpassung im urbanen Kontext

Dr. Nina Schneider

Durch den Einsatz der World-Café Methode werden mit den Teilnehmenden Strategien zur Klimawandelanpassung im urbanen Raum erarbeitet.

 

Sie vermissen ein Thema oder haben Interesse selbst eine Challenge-your-Peers Session zu moderieren, dann melden Sie sich unter info@bodensee-summit.com mit einem Themenvorschlag und wir treten mit Ihnen in Verbindung.